Werbung 2.0 – Advertising auf dem mobilen Endgerät
Laut einer aktuellen Studie von Google geben ganze 68% der Befragten an, dass sie ihr Smartphone bereits in der ersten Viertelstunde nach dem Aufstehen nutzen. Bis das Smartphone dann Abends wieder ans Ladekabel gehängt wird, schauen die Befragten noch ganze 150 Mal auf den Handybildschirm. Das Smartphone ist aus unserer heutigen Gesellschaft nicht mehr wegzudenken und auch der Werbemarkt richtet sich immer mehr auf mobile Geräte ein.
Im Jahr 2006 betrugen die Ausgaben für normale Online-Werbung ganze 3 Milliarden Euro. Der Anteil von Investitionen in Mobile Ads beträgt aber nur 10%, wird jedoch immer größer denn Mobile Advertising bietet einige Vorteile.
Werbung auf dem mobilen Endgerät kann interaktiv sein, beziehungsweise noch interaktiver als Online-Werbung. So können zum Beispiel Sensoren des Smartphones genutzt werden. Durch die Verwendung des Gyro-Sensors werden 360-Grad-Videos für den Benutzer interaktiv steuerbar und durch Schütteln des Devices werden bestimmte Aktionen getriggert und der Nutzer wird zur Interaktion mit dem Produkt animiert. Bei “vibrating Ads” kommt zusätzlich noch eine haptische Komponente hinzu. Die Werbung kann aber auch genauso gut als Spiel verpackt werden mit dem sich der Benutzer beschäftigt.
Ein weiterer großer Vorteil von Mobile Ads ist, dass oft Sharing-Funktionen mit eingebunden sind. So kann man ein gefundenes Produkt beispielsweise über Whatsapp teilen und die Reichweite erhöht sich.
Die meisten Menschen werden es kennen. Man surft auf dem PC oder auf dem Smartphone und klickt Werbung aus Versehen an. Ein kleiner Touchscreen ist dafür natürlich viel anfälliger als ein großer, übersichtlicher Computerbildschirm. Hier helfen sogenannte Verification Ads. Nachdem der Nutzer auf eine Werbung geklickt hat, wird er gefragt ob er wirklich auf die Landingpage des Werbetreibenden weitergeleitet werden möchte. Erst wenn jetzt der Nutzer die Weiterleitung durch Klicken bestätigt, gelangt er auf die Landingpage.
Nischenprodukt Mobile Ads
Mobile Advertising wird oft nur als Addon in der gesamten Medienplanung gesehen, was jedoch aus einigen Gründen wie dem Nutzungsverhalten der Zielgruppe, oder den oben beschriebenen Pluspunkten unsinnig ist. Aktuell kann man sagen, dass Mobile Advertising nur so etwas wie der kleine Bruder von Online-Werbung ist. Solange dies der Fall ist, wird es für Mobile Advertising schwierig aus dieser “Nische” zu entkommen.
Mobile Advertising ist bereits ein wichtiges Zahnrad in der digitalen Werbemaschine geworden.
Im Zentrum der digitalen Werbung müssen immer der Nutzer und die Situation des Nutzers stehen, und diese sind heutzutage fast alle mit mobilen Geräten ausgestattet. Laut einer Erhebung der AGOF nutzen bereits 27,31 Millionen Menschen mobiles Internet in Form von speziell fürs Smartphone konzipierten Seiten. Man geht davon aus, dass Mobile Ads in Zukunft einer der wichtigsten Bereiche der Online Werbung wird
Quellenangaben:
- https://www.adzine.de/2017/03/evolution-mobile-ein-massenmedium-in-der-werbenische/
- http://www.agof.de/download/Downloads_Mobile_Facts/Downloads_Mobile_Facts_2013/Downloads_Mobile_Facts_2013_III/mf%202013-III%20AGOF_mobile_facts_2013-III.pdf?02bb27
- https://www.adzine.de/2016/03/erfolgskriterien-fuer-mobile-advertising/