Webseite und Conversion
Webseite und Conversion – warum der erste Eindruck alles ist
Es gibt keine zweite Chance für einen guten ersten Eindruck – was mittlerweile wie ein Klischee klingt, war für die Gestaltung einer Conversion-starken Homepage noch nie so relevant wie heute. Während die Konkurrenz im Internet immer größer und die Aufmerksamkeitsspanne des durchschnittlichen Internetnutzers immer kürzer zu werden scheint, wird immer deutlicher, dass die Absprungrate bei schlecht aussehenden Webseiten enorm ausfallen kann. Im Folgenden gehen wir auf einige der wichtigsten Statistiken zu diesem Thema ein – und zeigen auf wie es besser geht.
Leute die wenig Zeit online sind, verbringen ihre Zeit am liebsten auf optisch ansprechenden Seiten
Laut einer Untersuchung der Internetseite Blue Corona bevorzugen Nutzer mit einer begrenzten Zeit im Internet hauptsächlich Seiten, die optisch ansprechend gestaltet, statt einfach aufgebaute Seiten die stark Text-fokussiert sind. Haben Sie einen genialen Text geschrieben der sich hinter einem statischen Header und blassen Farben verbirgt? Vergessen Sie es – für eine solche Seite werden nur die geduldigsten Besucher mehr als ein paar Sekunden Geduld aufbringen. Der erste Eindruck wirkt vor allem optisch und wer nicht auf Anhieb überzeugen kann, gerät ins Hintertreffen, auch dann wenn die Texte einen echten Mehrwert bieten.
Fast jeder erste Eindruck ist Design-basiert
Wie oben bereits angesprochen gibt es kaum eine Möglichkeit mit Textinhalten einen ersten guten Eindruck zu gewinnen. Das Paradoxe hierbei: Wer Text deutlich hervorhebt, beispielsweise durch eine große Schriftart, sorgt meist für ein unausgewogenes Design – was sich wiederum negativ auf besagten ersten Eindruck auswirkt. Diese Regel berücksichtigen große DAX- und Fortune-500-Unternehmen weitestgehend, wobei es auch Ausnahmen wie bspw. die Webseiten der Postbank oder der Deutsche Bank gibt, deren Design im Vergleich zu etwa Apple oder General Motors vergleichsweise steril wirkt.
38% aller Internetnutzer werden eine Webseite nicht mehr aufrufen wenn sie schlecht umgesetzt und unattraktiv wirkt.
Laut SAG ipl bestrafen gut ein Drittel aller Internetnutzer eine schlecht aussehende Webseite mit Nicht-Beachtung. Dies liegt vor allem an der Konkurrenz die mittlerweile für so ziemlich jeden Bereich (von einigen Nischen abgesehen) ein breites Angebot parat hat. Für den Internetnutzer geht es nicht nur um den guten ersten Eindruck sondern vor allem darum sich vor dubiosen Seiten und Angeboten zu schützen. Durch zahlreiche Betrugsversuche, insbesondere im Online-Handel, ist das Bewusstsein für kriminelle Handlungen im Internet deutlich angestiegen und eine Internetseite die nicht gut aussieht, erweckt bei vielen Besuchern ein zum Teil berechtigtes Misstrauen.
47% aller Internetnutzer erwarten, dass der Inhalt einer Seite in zwei Sekunden oder weniger geladen wird.
In Zeiten von Breitband-Internet und einer immer größeren Verfügbarkeit von W-LAN-Hotspots, sind auch die Ansprüche von Internetnutzern an die Internet-Geschwindigkeit angestiegen. Die Internet-Plattform Blue Corona hat im Rahmen einer Studie herausgefunden, dass 47% der Internetnutzer erwarten, dass eine Webseite in weniger als zwei Sekunden geladen wird. Ihre Webseite braucht deutlich länger? Versuchen Sie mal eine Page Optimierung mit dem Google Page Speed Tool. Hier erfahren Sie in wenigen Sekunden (möglicherweise in weniger Zeit als es dauert Ihre Seite aktuell zu laden), wie es um die Geschwindigkeit Ihrer Webseite steht und welche Maßnahmen Sie direkt für die Speed-Optimierung unternehmen können. Dazu gehören beispielsweise Bilder mit geringerer Auflösung oder ein Caching um statische Inhalte schneller laden zu können.
Internetnutzer entscheiden innerhalb von 10 Sekunden oder weniger anhand der Webseite, ob sie dem dahinter stehenden Unternehmen vertrauen.
Im Vergleich zu den oben genannten Statistiken scheint dem Webseitenbetreiber mit 10 Sekunden ein scheinbar astronomisch langer Zeitraum zur Verfügung zu stehen, um den Besucher von der Qualität der Firma zu überzeugen. Die von Blue Corona durchgeführte Studie bezieht sich in erster Linie auf eine Firma, nicht auf Händler bspw. auf einen Online-Shop. Daher betrifft diese Statistik in erster Linie den B2B- und weniger den Konsumenten-Bereich.
Knapp die Hälfte aller Internetnutzer bezeichnen das Design einer Webseite als wichtigsten Faktor wenn es um die Glaubwürdigkeit der dahinter stehenden Firma geht
Auch diese Statistik zeigt deutlich, dass sich das Design einer Webseite erheblich auf die Glaubwürdigkeit eines Unternehmens auswirkt. Diese Statistik stellt Designer und Webseiten-Betreiber vor besondere Herausforderungen, schließlich gibt es Trends die kommen und gehen, die Geschwindigkeit dieser Trendwechsel hat in den letzten Jahren jedoch deutlich zugenommen. Beispiel: Während der Standard einer Webseite noch in den frühen 2000er Jahren einer digitalen Visitenkarte glich, muss eine Webseite dem Besucher heutzutage eine multifunktionale Plattform bieten und auch den Austausch innerhalb sozialer Netzwerke berücksichtigen.
Internetnutzer benötigen 0,05 Sekunden um sich eine Meinung über eine Webseite zu bilden.
Laut der von SWEOR durchgeführten Untersuchung benötigen Internetnutzer deutlich unter einer Sekunde um sich über eine Webseite eine Meinung zu bilden. Diese Zahl ist relativ aktuell und man kann davon ausgehen, dass sich die Reaktionszeit in den nächsten Jahrzehnten weiter reduzieren wird. Der Grund hierfür liegt in der demographischen Entwicklung und dem Generationenwechsel. Millenials und die sogenannte Generation Z (Geburtenjahrgang ab ca. 1995) sind mit dem Internet groß geworden. Bestimme Aspekte einer Webseite können daher schneller und leichter eingeordnet werden und werden vom Gehirn mit dem zum jeweiligen Zeitpunkt gültigen Schönheitsstandard einer Webseite abgeglichen.
Internetnutzer benötigen rund zweieinhalb Sekunden um sich einen Überblick über die Webseite und deren einzelne Module zu verschaffen.
Während sich Internetnutzer bzgl. der Seriosität in weniger als einer Sekunde eine Meinung bilden, dauert es immerhin gut zwei Sekunden bis sich Besucher einen Überblick verschafft haben. Dabei gilt grundsätzlich: Je erfahrener ein Internetnutzer im Umgang mit Webseiten im Allgemeinen ist, desto schneller wird er die Inhalte verarbeiten können. Dieser Prozess erfolgt in der Regel intuitiv und im Unterbewusstsein, das bedeutet die meisten Internetnutzer sind sich nicht immer im klaren bewusst wie sie die Webseite einordnen.
Fazit:
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Design einer Webseite eine erhebliche Rolle spielt. Ein Homepage-Baukasten oder Webseite-Baukasten kann hierbei einige Kernfunktionen übernehmen. Auf Grund des modularen Aufbaus dieser Anwendungen werden die Kernstandards wie der Header, der Main-Bereich und der Footer bereits berücksichtigt. Außerdem bieten Unternehmen wie Jimdo einen Service an, der es Anwendern erlaubt ihre Webseite innerhalb von kurzer Zeit von einem Fachmann, wie etwa einem Grafik-Designer, überprüfen zu lassen. Insgesamt sind die Zahlen jedoch beeindruckend und ein klarer Hinweis darauf, eine Webseite dem einen oder anderen fachmännischen Blick unterziehen zu lassen.